Häufige Fragen und Antworten
Die Fortbildung muss im Bereich der Immobilienbewertung bzw. mit Bezug zur Immobilienbewertung (z.B. Bautechnik, Rechtsthemen, spezielle Wirtschaftst- /Branchenthemen) erfolgen.
Handelt es sich bei der Fortbildung um den Besuch einer Tagung, muss zwecks Überprüfbarkeit der Inhalte das Programm mit eingereicht werden.
Aus der Teilnahmebestätigung muss die Dauer der Veranstaltung ersichtlich sein. Der Veranstalter sollte generell verpflichtet werden, die Dauer der jeweiligen Veranstaltung anzugeben.
Anmeldungen, Anmeldebestätigungen oder Abbuchungsnachweise gelten nicht als Teilnahmenachweise.
Wir erkennen grundsätzlich auch Online-Seminare an, sofern die Fortbildungsnachweise den Veranstalter bzw. Dozenten, die Dauer (in Zeitstunden) und die Themen aufführen.
Der ImmobilienWebCampus (www.immobilien-webcampus.de) wurde bereits von der DIAZert geprüft.
Über ein eigenständiges Label der Zertifizierungsstelle kann der Anbieter auf die Anerkennung hinweisen.
Die bekannten Immobilienportale bieten ebenfalls Online-Seminare an, wobei der Themenfokus für Immobilienmakler gesetzt wird.
Sie werden vor Ablauf des Zertifizierungsjahres über automatisierte E-Mails und auch von der Kundenbetreuung informiert, wenn Nachweise fehlen.
Sollten Nachweise fehlen, weil Sie Ihrer Fortbildungsverpflichtung bis zu diesem Zeitpunkt nicht nachgekommen sind oder nachkommen konnten, dann können Sie die Fortbildungsnachweise bis zum Ende des laufenden Zertifizierungsjahres online im Kundenbereich einreichen.
Ihr Zertifizierungsstatus wird im Kundenverzeichnis automatisch "inaktiv" gesetzt, sobald das entsprechende Zertifizierungsjahr verstrichen ist und Fortbildungsnachweise fehlen. Die Zertifizierung wird ausgesetzt, bis die Fortbildungsverpflichtung erfüllt ist. Eine Verlängerung der Zertifizierung ist erst möglich, sobald die Fortbildungsnachweise vollständig vorliegen. Mit der Aussetzung sind sämtliche Hinweise auf eine gültige Zertifizierung zu unterlassen. Bei der Erstellung von Wertermittlungen bzw. Gutachten ist während dieser Zeit die Verwendung des Zertifizierungstitels und die Stempel- bzw. Logoverwendung untersagt
Sobald die Nachweise vorliegen, wird Ihr Status im Kundenverzeichnis wieder "aktiv" gestellt und die Aussetzung der Zertifizierung wird aufgehoben.
Bei Sonderfällen (Krankheit oder besondere berufliche/familäre Situation wie z.B. Elternzeit, Mutterschutz) wird eine gemeinsame Lösung erarbeitet.
Für die beschreibenden Teile gibt es keine konkreten Vorgaben, da diese kundenspezifisch sind. Nutzen Sie die Liste der Anforderungen, um Ihre Gutachten zu überprüfen und gegebenenfalls zu überarbeiten.
Folgende Kriterien führen zu einer Ablehnung des Gutachtens:
- 1. Sachliche/Fachliche Richtigkeit.
Dazu gehören:
1.1 Verfahrensrichtigkeit (Auswahl und Anwendung des wertrelevanten Verfahrens): Es wird geprüft, ob das gewählte Verfahren für den Immobilientyp und für den spezifischen Sachverhalt geeignet ist.
1.2 Wertrelevante Ansätze/Parameter – Richtigkeit und Logik bzw. Nachvollziehbarkeit der Schlussfolgerungen: Die Richtigkeit und Logik der Schlussfolgerungen ergibt sich aus den gemachten Angaben über die Wertparameter. Wichtig ist die „Nachvollziehbarkeit der Schlussfolgerungen“, d.h. passen die Ansätze zu den Aussagen und zu den dokumentierten Tatsachen innerhalb des Gutachtens?
- 2. Vollständigkeit: Quellenbenennung/Begründung der wertrelevanten Ansätze.
- Form und Umfang: Es werden keine Anforderungen hinsichtlich der Form und des Umfangs von Gutachten gemacht.
Wir können zusichern, dass die Zertifizierung der DIAZert die Anforderungen der DIN EN ISO/IEC 17024 erfüllt.
Die in der Vergangenheit vergebenen Titel der DIAZert wird es zukünftig nicht mehr geben.
Zur Vereinheitlichung der Titel wurde entschieden, die Profile analog zur Finanzwirtschaft zu benennen.
Hierzu haben wir die Abkürzungen LS, LSPEZ und LF für den Bereich Marktwertermittlung und die Abkürzungen S, SPEZ und F für den Bereich Markt- und Beleihungswertermittlung eingeführt.
Des Weiteren bieten wir die Zertifizierung gemäß den zwei unterschiedlichen Standards an
- Immobiliengutachter gemäß Anforderungen der Finanzwirtschaft
- Sachverständige gemäß den Anforderungen der IHK
Weitere Informationen hierzu können Sie den Ausführungen auf unserer Internetseite entnehmen.
Ein Literaturverzeichnis ist nur dann aufzuführen, wenn Literatur zitiert wird und die genaue Literaturangabe nicht im Fließtext oder in der Fußzeile angeben wird.
Die Verfahren müssen nicht ausführlich beschrieben und begründet werden. Bei der Einschätzung der fachlichen Kompetenz ist ausschlaggebend, dass die Prüfer die Argumentation für die jeweiligen Ansätze nachvollziehen können.
Die Anlagen des Gutachten sind nur wichtig zur Überprüfung, ob die Bewertung fachlich richtig durchgeführt wurde.
Im Regelfall werden zur fachlichen Einschätzung über die Richtigkeit des Gutachtens der Lageplan und gegebenenfalls die Grundrisse benötigt.
Die Angabe des Ortes und die Grundrisspläne reichen aus, bzw. wenn möglich, sollte der Lageplan bzw. die Flurkarte anonymisiert werden, so dass weder Straße noch Flurnummer erkennbar sind. Das relevante Grundstück kann markiert oder umrandet werden.
Ein Aufteilungsplan, die Teilungserklärung und der Grundbuchauszug werden nicht benötigt.
Zur Wahrung des Bankgeheimnisses können die personenbezogenen Daten herausgenommen bzw. geschwärzt werden. Das gleiche gilt auch bei den grundstücksbezogenen Daten.
Es kommt auf die jeweilige Bestellungskörperschaft an. Grundsätzlich sollten Sie immer den Kontakt zu Ihrer zuständigen Kammer suchen, um solche Fragen im Vorfeld zu klären.
Die Bestellungskörperschaften müssen Vorleistungen gemäß der Richtlinie zur Sachverständigenordnung vom 20. Juni 2012 entsprechend würdigen. Beachten Sie hierzu insbesondere Punkt 3.2.4.6
Ja, wobei im Rahmen der Anerkennung überprüft werden muss, inwieweit die bei der Kammer abgelegten Prüfungen die Zertifizierungsanforderungen erfüllen.
Grundsätzlich ist eine Anerkennung möglich, wenn die Vergleichbarkeit der Prüfung gegeben ist. Sollten einzelne Prüfungsbestandteile nicht anerkannt werden können, so bietet sich die Möglichkeit einer Deltaprüfung an.
Zertifizierung wird im Kontext der internationalen Norm DIN EN ISO/IEC 17024 als Kompetenzprüfung definiert, wobei Kompetenz als Anwendung des Wissens verstanden wird.
Die Ausbildung ist insofern der erste Schritt, um Kompetenz aufzubauen.